Eine Umfrage von YouGov Statista zeig, dass 29% der Befragten selbst schon am Arbeitsplatz gemobbt wurden. Neben dem Leid der Betroffenen wirkt sich Mobbing am Arbeitsplatz auch negativ auf die Leistung im Team und die Betriebsbindung der Beschäftigten aus. 15% der Befragten geben an bei Mobbing den Arbeitgeber wechseln zu wollen. Es ist nicht nur im Interesse der Arbeitgeber*innen gegen Mobbing vorzugehen, sie sind auch durch § 75 Abs. 2 BetrVG zur Führsorge verpflichtet. Strategien gegen Mobbing können im Unternehmen auf mehreren Ebenen umgesetzt werden:
Auf der Leitungsebene sollte klar vereinbart sein, wie miteinander umgegangen wird.
Auf der organisatorischen Ebene kann z. B. ein Führungstraining zum Umgang mit Mobbing angeboten werden.
Auf der Teamebene können Problem- und Konfliktlösungen durch die Einrichtung eines Konfliktberaters (intern/extern) oder durch Konfliktbewältigungstrainings unterstützt werden.
Zu Stärkung einzelner Beschäftigter gibt es ein umfangreiches Angebot zur Entspannungs- und Stressbewältigungstraining und Kontaktstellen mit kompetenten Ansprechpartnern.
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist ein unternehmensspezifisches Konfliktmanagement ein Baustein, um Mitarbeiter*innen im Unternehmen zu halten.